Geeks und Kinder

Wir leben in einer wunderbaren Zeit, um als verspielter Geek Kinder zu bekommen. Das folgende ist ein Screenshot der wunderbaren „Augmented Reality“ LEGO® 3D Katalog App. Einfach irgendwo im Spielzeugladen einen der kostenlosen Kataloge besorgen und Spider Man, Batman, Emmet & Co. über den Küchentisch flitzen lassen:

IMG_4829Mich begeistert das und das ist ja bei weitem nicht alles. Es gibt so viele Dinge, die nicht nur Kindern Spaß machen… Man muss es einfach nur machen und keine Scheu davor haben, dass andere Erwachsene einen belächeln. Das haben die auch schon früher gemacht und es sollte heutzutage keine Rolle mehr spielen.

Ihr ahnt zum Beispiel gar nicht, wie gut ein so eine Mentos/Cola Fontäne ankommt:P1040519

Naturkundemuseen wie das Senckenberg in Frankfurt eignen sich übrigens als hervorragende alternative zu den ständigen Zoo- oder Spielplatzbesuchen:DSC02539

Und ich kann nur allen Eltern empfehlen, öfter mal einen Weg zu Fuß zurückzulegen… Heute morgen auf dem Weg zum Kindergarten sahen wir erst ein Motorrad mit Blaulicht, gefolgt von einem Jeep, dann wurde ein Grollen laut und kurz darauf donnerte ein Panzer mit einem infernalischem Geräusch an uns auf dem Weg zum Truppenübungsplatz vorbei. Diese Sachen verpasst man ganz gerne, wenn man jeden Weg im Auto zurücklegt.

Ganz im Ernst, es gibt so viele tolle Sache, zu denen man jetzt als fast 😉 Erwachsener die Chance, sie noch einmal, das erste Mal oder das erste Mal bewusst mit und durch die Kinder zu erleben. Die Chance muss nur ergriffen werden.

Das klappt natürlich nicht von Anfang an, die Kinder sind halt eine ganze Zeit lang noch viel zu klein und in keiner Weise „feature complete“, aber wie das halt auch bei Software ist, sie reifen und die Zeit, die wir als Eltern investieren, bekommen wir meines Erachtens mehr als zurück.

Wir leben in einer großartigen Zeit. Einiges von „Früher“ mag in der Retrospektive besser erscheinen, aber ich mag die Möglichkeiten, die es heute gibt.

One thought on “Geeks und Kinder

  1. Eyfelgrynch

    Tja, leider haben wir es zugelassen, daß in unserer Gesellschaft Alles und Jeder nur noch nach Nutzwert beurteilt wird.
    Das gilt auch für unsere Brut.
    Damit haben wir den spielerischen Zugang zu Wissen und Verständnis der eigenen Umwelt verbaut oder zumindest entwertet.
    Alles soll unmittelbaren Nutzen bringen.
    Mein Weibchen hört beim Judo-Kindertraining inzwischen häufig den Satz: “ Der XXX ist jetzt schon ein halbes Jahr dabei und darf trotzdem keine Prüfung machen? Dann bringt das ja nix!“
    Das Kind hat Spaß, lernt sich zu bewegen und Rücksicht auf Andere zu nehmen. Aber das ist ja kein zählbarer Erfolg….
    Wir müssen eine Kultur des Scheiterns aufbauen, damit wir wieder unbeschwert ausprobieren und rumspielen können. Wenn es nicht klappt, was soll es. Habe ich auch was gelernt.
    Aber schon vor 20 Jahren wurden wir komisch angeguckt, wenn unser Sohn bei irgendwelchen Arbeiten mitgearbeitet hat und es deshalb dreimal so lange gedauert hat.
    Ich habe die Hoffnung aufgegeben, daß sich dieses Denken noch einmal grundsätzlich wandeln wird. Es mag ein paar Bekloppte geben, aber in der Summe wird sich nichts ändern und wir werden irgendwann an phantasieloser Effizienz verrecken.

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