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Auswärts Essen in Aachen – Mit Kindern

Auswärts Essen gehen mit Kindern ist grundsätzlich erstmal kein Problem. Meistens wird es stressig, wenn man selber Stress hat. Der kann viele, unterschiedliche Gründe haben. Müde Eltern, müde Kinder oder auch ein Umfeld, in dem man sich als Familie nicht willkommen fühlt.

Ob es sich um ein schönes oder stressiges Umfeld oder halt in dem speziellen Fall Restaurant handelt, merkt man oft erst, wenn man drin sitzt und dann kann es zu spät sein.

Ich finde es absolut in Ordnung, wenn Restaurantbesitzer im Vorweg sagen: „Keine Kinder“. Da kann ich mich drauf einlassen. Absolut unmöglich finde ich die nonverbale Ablehnung, die einem in vielen Etablissements entgegen schlägt. Die möchte ich hier gar nicht aufzählen.

In den letzten Jahren habe ich wiederholt sehr gute Erfahrungen im

gemacht. Das ist nicht unbedingt Haut Cuisine, aber durch die Bank lecker und genießbar. Wichtiger ist, dass mich mit samt meiner Familie immer willkommen fühle.

Willkommen fühlen heißt für mich: Freundliche Kellnerinnen und Kellner, die keine Störung in den Kindern sehen oder auch so freundliche Gesten wie Zusatzteller und Besteck ohne Rückfragen oder Lernstäbchen trotz brechend vollem Geschäft ohne Rückfrage. So einfache Sachen wie Platzdeckchen mit Ausmalbildern und ein paar Buntstiften helfen Wunder, es braucht ja meistens gar nicht viel, die Kinder die paar Minuten bis zum Essen zu beschäftigen.

Wo gehen denn die anderen Aachener Eltern gerne hin?

Die Pinnwand des Grauens

Sobald man ein Kind im Kindergarten hat, lernt man sie kennen. Die Pinnwand des Grauens. Hier werden die Krankheiten aufgelistet, die aktuell in der Gruppe aufgetreten sind.

Zum Verständnis für die Kinderlosen: hier stehen nicht Husten, Schnupfen oder Fieber drauf, sondern nur die „fiesen“ Sachen, die meist ziemlich ansteckend sind.

Meine persönliche Hitliste:

Platz 5: Magen-Darm

Mancher wird dies für sich auf Platz 1 stehen haben, aber unsere Kinder sind da sehr resistent. Bisher hab ich noch nicht wirklich geglaubt, dass einer von ihnen Magen-Darm hat. Irgendwie passten die Symptome nie. Daher bin ich auch immer zuversichtlich, dass sie sich nicht anstecken bzw. wenn symptomlos bleiben. *aufHolzklopf*

Platz 4: Windpocken

Das ist mehr so ne Kopfsache. Als das letzte Mal Windpocken auftraten, war ich gerade schwanger. Ich war mir zwar ziemlich sicher, dass ich Windpocken als Kind hatte, aber mein Kopf spielte trotzdem verrückt. In der Schwangerschaft ist eine Windpocken-Erkrankung doch ziemlich kritisch. Auch als der Mini noch nicht geimpft war, aber trotzdem täglich im Kindergarten zum bringen/abholen war, sorgte ich mich, dass er sich mit den typischen Kinderkrankheiten ansteckt. Mittlerweile sind beide Kinder geimpft und die Angst vor Windpocken lässt nach. Jedoch hatte der Mann sie noch nicht….

Platz 3: Parasiten

Läuse

Eklige Vorstellung, aber lässt sich bei kurzen Haaren hoffentlich schnell beseitigen (hatten wir auch noch nie). Ein Kamm liegt hier präventiv bereit. Ich mach mir da am meisten Sorgen um meinen eigenen Kopf und die doch ziemlich langen Haare.

Madenwürmer

Bis vor kurzem wusste ich noch nicht mal, dass es das gibt. Die Vorstellung alleine ist schon ekelig. Und die Tatsache, dass ca. 1/3 aller Kiga-Kinder Würmer hat, macht es nicht besser. Örgs.

Platz 2: Hand-Mund-Fuß

Auch etwas, dass ich vor dem Mama-sein nicht kannte. Der Große hatte es schon mal (und Gottseidank nur wenige Pusteln) der kleine noch nicht. Man scheint sich aber mehrmals anstecken zu können. Und als Erwachsener -erzählten mir schon einige Bekannte- soll es wohl wesentlich unangenehmer sein.

Platz 1: Bindehautentzündung

Das nehmen meine Kinder immer mit. Deswegen auch Platz 1.
Bei der ersten Bindehautentzündung habe ich Anton noch stundenlang vorm Fernseher geparkt, da er sich dann nicht bewegte und ich die aus dem Auge tropfende Flüssigkeit unter Kontrolle hatte. Nach dem ersten Tag mit Augentropfen wird es jedoch immer so gut, dass zumindest nichts mehr von alleine rausläuft. Aber das ständige Augen auswaschen und Augentropfen geben ist eine Tortur.

Aktuell auf der Pinnwand:
Madenwürmer, Magen-Darm und Läuse. Jippie!!!

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Oh Tannenbaum

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Ich liebe unseren Weihnachtsbaum. Am liebsten würde ich ihn schon am ersten Advent aufstellen und die ganze Weihnachtszeit über stehen lassen, aber da wir in der Zeit noch einen Kindergeburtstag feiern müssen, zieht er meist Mitte Dezember bei uns ein. Diesmal durfte Anton aussuchen und so suchte er sich einen „Überraschungsbaum“ aus. Noch im Netz, aber mit lustiger Krümmung an der Spitze.

Seit dem die Kinder da sind, wird er gemeinsam geschmückt, jeder dort, wo er ran kommt. So hängen im unteren Bereich viele Holzfiguren, die wir von meiner Schwiegermutter geerbt haben, da diese keinen Weihnachtsbaum mehr aufstellt. Ausserdem finden sich auf Kinderhöhe Strohsterne, Filzschlitten, kleine Glöckchen und Plastikkugeln, die ich beim zweiten Weihnachten mit Kind kaufte. Und Lametta. Viel Lametta. Aber auch alles andere, was die Jungs dieses Jahr aus der Dekokiste schön fanden, hangen sie auf. Es klemmen also noch Tischkartendeko-Elche an den Zweigen, Federn wurden eingesteckt und auf die Zweige wurden Sternchen gestreut.
Den oberen Bereich zieren auch einige der unkaputtbaren Baumanhänger, aber hauptsächlich Kugeln, die wir uns aus einem Winterurlaub von einigen Jahren als Weihnachtsgeschenk mitgebracht haben. Und noch 2 Mini-Bilderrahmen mit Fotos der Kinder. Fast jedes Jahr kommt ein neuer Anhänger hinzu. Sei es etwas gebasteltes von den Kindern, oder ein Geschenkanhänger, der aufgehoben werden musste.
Echte Kerzen am Baum gibt es bei uns nicht. Dafür brennt er auch viel zu oft und lange.

Er macht den Raum gemütlich, bringt die Kinderaugen auch nach Wochen noch zum glänzen, wenn sie ihn anschalten oder Anhänger betrachten. Er ist perfekt, gerade wegen seiner gekrümmten Spitze, wegen der schiefen Kerzen und dem bunt gemischten Schmuck.

Seit letztem Jahr feiern wir im kleinen Kreis gemeinsam mit meiner Schwiegermutter den heiligen Abend und auch da ist der Baum wichtiger Bestandteil geworden, denn das Christkind legt unter ihm die Geschenke für die Kinder ab und am Abend, wenn wir gemütlich zusammensitzen spendet er das Licht.

Noch eine Woche, dann wird er von den Messdienern abgeholt.

Mich zu trennen fällt mir jedes Jahr schwer. Es fehlt etwas, wenn er weg ist.