Fernsehen, ein Thema, bei dem wohl etliche Eltern sagen: Wir gucken nicht viel Fernsehen. Oder besser noch gar kein Fernsehen. Und dann sieht man doch regelmäßig morgens und abends das blaue Licht der Flimmerkiste.
Christina und ich schauen beide gerne fern, haben aber unterschiedliche Vorlieben. Gemeinsam haben wir, dass wir sehr gerne ein bis zweimal im Jahr eine Serie in wenigen Wochen anschauen, „binge watching“. Vor den Kindern war das körperlich weniger anstrengend, könnte man doch ausschlafen, wenn es wieder mitten in der Nacht war, als man den Ausknopf fand. Nun gut.
Christina guckt ab und zu diese Dekoserien und Talentshows, ich gerne Dokus und mein Guiltypleasure, Frauentausch. Gemeinsam aber auch hier: Wir haben keine fixen Serientermine.
Früher hat man Serien auf diversen Medien getauscht, heute gibt es eine Vielzahl Onlinemedien, die mehr oder weniger Serien und Filme online frei Haus liefern, oft im O-Ton mit Untertiteln. Vorteil: Man wird nicht von Sendeterminen fremd bestimmt.
Ihr seht, wir mögen Fernsehen. Genauso wie Chips und Süßigkeiten. Von letzterem wollen wir unsere Kinder auch nicht fern halten, da wir denken, dass Verbotenes eine viel größere Verlockung hat.
Mit diesen Gedanken sieht es bei uns so aus, dass der 5-Jährige maximal einmal die Woche einen kompletten Film zwischen 90 und 100 Minuten schauen darf. In der Zeit ist mindestens einer von uns anwesend, alleine Fernsehen ist nicht.
Jetzt fällt unser Sohn dahin gehend aus der Reihe, dass er die Aufmerksamkeit über den Zeitraum aufrecht erhalten kann, er geht vollkommen in den gespielten Welten auf. Das muss nicht mit jedem Kind klappen, was uns neulich auch die Schulärztin bestätigte.
Bei der Auswahl und Quelle der Filme beschränken wir uns auf DVDs oder Onlineanbieter und bevorzugen ältere Werke. Ein Großteil dessen, was im Kinderprogramm der Privaten läuft, stößt uns in mehrfacher Hinsicht ab: Handwerklich oft schlecht gemacht, zu schnell geschnitten, inhaltlich fragwürdig. Klassiker wie „Die Maus“ oder auch die Kindernachrichten sind super.
Nogos sind: TV bei Besuch, Besuch beenden wegen TV, TV beim Essen.
Wir fahren damit sehr gut und freuen uns, dass beide Kinder auch abschalten können, während und nach dem Fernsehkonsum.
Was unsere Kinder lieben: Radio und Hörspiele. Gerade der Große liebt seit dem er ca. 2 ist Hörspiele jeder Art und kann sich ewig damit beschäftigen. Und das DAB Radio, mit dem wir den WDR 5 Kinderradiokanal (KiRaKa) empfangen können war jeden Cent wert.
Auch wenn wir manchmal denken, dass es „praktisch“ wäre, die Kinder öfter „vor dem Fernseher“ zu parken, verzichten wir zum Wohl der Kinder darauf.
Wie sieht es bei euch aus? Wie steuert ihr das oder haben eure Kinder sogar schon einen eigenen Fernseher in ihrem Zimmer?