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The Ninjago Movie

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Schon seit langem stand fest: Den Geburtstag vom Papa verbringen wir im Kino! Am 21.09.2017 kam nämlich der neue Lego-Ninjago Film ins Kino, den die Kinder so gerne sehen wollten. Auch wenn Oskar dafür eigentlich noch etwas zu klein ist, entschieden wir, mit der ganzen Familie ins Kino zu gehen. Es gab Popcorn und Limo und die Jungs freuten sich sehr.

Es wurde laut gelacht und sich auch ab und zu gegruselt. Vor allem Oskar hüpfte zwischendurch mal auf Papas Schoß. Mir persönlich war es etwas zu hektisch, was aber auch an der 3D Version liegen kann.

Kurze Zeit später erhielten wir von vom Ameet-Verlag eine Anfrage, ob wir das Buch zum Film gerne lesen und vorstellen würden. Da Anton im Moment ein Buch nach dem anderen verschlingt, wollte er auch gerne dieses lesen und so sagten wir zu.

Das Buch kam gestern an und wurde innerhalb kürzester Zeit gelesen. Hier nun Antons persönliche Meinung (ich tippe nur für ihn 😉 ):

Das Buch „The Ninjago Movie – Das Buch zum Kinofilm“ ist fast genauso wie der Film geschrieben. Ein paar Stellen sind ein bisschen anders, aber das hat mich nicht gestört, da die Stellen auch witzig waren. Das Buch war aber nur der Teil vom Film, in dem die Darsteller mit Lego-Männchen animiert wurden. Der Teil vom Film mit echten Schauspielern fehlte. Das war aber nicht schlimm, weil dieser Teil im Film auch keine große Rolle spielt. Das Buch war sehr leicht zu lesen, hatte viele Seiten aber eine schöne große Schrift. In der Mitte waren ein paar bunte Bilder aus dem Film, damit man sich die Figuren, die im Film vorkommen, ansehen kann.

In dem Buch geht es um 6 Ninjas, die Ninjago vor dem bösen Lord Garmadon beschützen wollen. Garmadon möchte nämlich sich Ninjago unter den Nagel reissen und es beherrschen. Er greift ständig Ninjago an aber versagt dabei immer wegen den Ninjas. Ausser beim letzten Mal. Der grüne Ninja Lloyd benutzte die ultimative Waffe (die ein Laserpointer war) gegen Garmadon und brachte damit die Sechs-Zehen-Bestie (im Film hiess die Katze übrigens Miautra) nach Ninjago. Die Katze hat dann angefangen, Ninjago komplett in Schutt und Asche zu legen. Die Ninjas machen sich zusammen mit Sensei Wu auf den Weg, um die ultimativ ultimative Waffe zu suchen. Dabei müssen sie viele Gefahren überwinden.

Mehr verrate ich nicht, wenn ihr den Film auch noch gucken oder das Buch lesen wollt, ist es sonst nicht mehr spannend.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Genauso gut wie der Film. Man kann es gut ab der 2./3. Klasse lesen.

So, für eine erste Rezension eines 7-Jährigen gar nicht schlecht. Ich hätte ein. „Das Buch war gut“ erwartet. 😉 Ich hab das Buch selbst nur quer gelesen, Abweichungen in der Namensgebung (z.B. die Katze oder wie Lord Garmadon Lloyd ausspricht) schiebe ich einfach mal auf die gleichzeitige Produktion von Buch und der deutschen Übersetzung vom Film. Mein Kind hat das nicht gestört. Ich denke, dass das Buch vor allem auch für Kinder gut ist, die zwar Ninjago lieben, denen aber vielleicht der Film noch zu schnell, hektisch und spannend sein könnte. So können sie die Geschichte in Ihrem eigenen Tempo lesen und besser mit der Spannung umgehen.

Fernsehen

Fernsehen, ein Thema, bei dem wohl etliche Eltern sagen: Wir gucken nicht viel Fernsehen. Oder besser noch gar kein Fernsehen. Und dann sieht man doch regelmäßig morgens und abends das blaue Licht der Flimmerkiste.

Christina und ich schauen beide gerne fern, haben aber unterschiedliche Vorlieben. Gemeinsam haben wir, dass wir sehr gerne ein bis zweimal im Jahr eine Serie in wenigen Wochen anschauen, „binge watching“. Vor den Kindern war das körperlich weniger anstrengend, könnte man doch ausschlafen, wenn es wieder mitten in der Nacht war, als man den Ausknopf fand. Nun gut.

Christina guckt ab und zu diese Dekoserien und Talentshows, ich gerne Dokus und mein Guiltypleasure, Frauentausch. Gemeinsam aber auch hier: Wir haben keine fixen Serientermine.

Früher hat man Serien auf diversen Medien getauscht, heute gibt es eine Vielzahl Onlinemedien, die mehr oder weniger Serien und Filme online frei Haus liefern, oft im O-Ton mit Untertiteln. Vorteil: Man wird nicht von Sendeterminen fremd bestimmt.

Ihr seht, wir mögen Fernsehen. Genauso wie Chips und Süßigkeiten. Von letzterem wollen wir unsere Kinder auch nicht fern halten, da wir denken, dass Verbotenes eine viel größere Verlockung hat.

Mit diesen Gedanken sieht es bei uns so aus, dass der 5-Jährige maximal einmal die Woche einen kompletten Film zwischen 90 und 100 Minuten schauen darf. In der Zeit ist mindestens einer von uns anwesend, alleine Fernsehen ist nicht.

Jetzt fällt unser Sohn dahin gehend aus der Reihe, dass er die Aufmerksamkeit über den Zeitraum aufrecht erhalten kann, er geht vollkommen in den gespielten Welten auf. Das muss nicht mit jedem Kind klappen, was uns neulich auch die Schulärztin bestätigte.

Bei der Auswahl und Quelle der Filme beschränken wir uns auf DVDs oder Onlineanbieter und bevorzugen ältere Werke. Ein Großteil dessen, was im Kinderprogramm der Privaten läuft, stößt uns in mehrfacher Hinsicht ab: Handwerklich oft schlecht gemacht, zu schnell geschnitten, inhaltlich fragwürdig. Klassiker wie „Die Maus“ oder auch die Kindernachrichten sind super.

Nogos sind: TV bei Besuch, Besuch beenden wegen TV, TV beim Essen.

Wir fahren damit sehr gut und freuen uns, dass beide Kinder auch abschalten können, während und nach dem Fernsehkonsum.

Was unsere Kinder lieben: Radio und Hörspiele. Gerade der Große liebt seit dem er ca. 2 ist Hörspiele jeder Art und kann sich ewig damit beschäftigen. Und das DAB Radio, mit dem wir den WDR 5 Kinderradiokanal (KiRaKa) empfangen können war jeden Cent wert.

Auch wenn wir manchmal denken, dass es „praktisch“ wäre, die Kinder öfter „vor dem Fernseher“ zu parken, verzichten wir zum Wohl der Kinder darauf.

Wie sieht es bei euch aus? Wie steuert ihr das oder haben eure Kinder sogar schon einen eigenen Fernseher in ihrem Zimmer?

Kindermusik nicht nur für Kinder (2): Rotz ’n‘ Roll Radio

Meine Frau hatte vor ein paar Wochen die Idee, Blicke in unseren CD-Schrank zu veröffentlichen und mit den „Die Lieder 7“ angefangen. Ich möchte das heute mit einer CD von Kai Lüftner fortsetzen, dem Rotz ’n‘ Roll Radio:61KUP0IVT9L

@kailueftner ist studierter Sozialpädagoge und hat eine beeindruckende Biographie als Streetworker, Kabarettist und Alleinunterhalter, Sozialarbeiter, Pizza-Fahrer, Türsteher vorzuweisen.

Mit „Rotz ’n‘ Roll Radio“ veröffentlichte der Berliner zu Beginn des Jahres sein erstes Kinder-Musikalbum. In seiner Diskographie finden sich bis dato auch einige Hörspiele. Ich stolperte zusammen mit dem großen Nachwuchs beim morgendlichen Hören des großartigen „KiRaKa“ über den Song „NEE!“, der einen alten Bekannten aus meiner Jugend, Bürger Lars Dietrich mit an den Frühstückstisch brachte:

Zum Glück zeigt unser DAB Radio Interpret und Titel an und eine kurze Suche brachte obiges Video zu Tage. Prächtig haben wir uns amüsiert.

Ich musste damals etwas suchen, mittlerweile bekommt man die gesamte CD auch bei amazon.de.

Wie der Titel schon andeutet ist das Album im Stil einer Radio Show aufgezogen. Wir haben festgestellt, dass das nicht jedem Kind gefällt, aber für unseren Großen ist das genau das richtige. Er mag die Jingles und Ansagen und auch die thematische Vielfalt des ganzen.

Highlights des ganzen sind erwähntes „NEE!“ über die Unlust, nichts zu machen, aber auch nicht zu wissen, was man eigentlich will (das sollten sicherlich auch viele Erwachsene kennen), „Super-Junge“, ein Stück über verrückte Selbsteinschätzung, „Was alles so doof ist“ und natürlich die „Kotzekatze“ (mit Konrektors Stumpen, muss man sich mal wegtun):

Mir selber hat der Song „Müssen“ fast am Ende des Albums beim ersten Mal Hören fast ein Tränken ins Auge getrieben, weil man sich wirklich wieder erkennt.

Mir persönlich gefällt Kais Herangehensweise an das Thema „Musik für Kinder“ ausgesprochen gut. Anstatt bekannte Kinderlieder mehr oder weniger originell im hinlänglich bekannten Stil moderner Popmusik neu zu interpretieren wie es im Moment eine sehr erfolgreiche Reihe versucht, geht er einfach mit Spaß und offenem Blick an das Thema heran. So entsteht Musik, die man als Kind und auch als Erwachsener Ernst nehmen kann und die gleichzeitig auch Kinder ernst nimmt und dort abholt, wo sich Kinder im Alter von ca. 5 bis 10 befinden. Gerade wegen dieser Ernsthaftigkeit macht das Album großen Spaß, während oben erwähnte Reihe oft nur die fragwürdige Pädagogik alter Kinderlieder mit der Penetranz aktueller Popmusik zusammen bringt.

Respekt und vielen Dank dafür, Kai.

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„Papa, darf ich jetzt doch lieber noch mal eine Runde ‚Pflanzen gegen Zombies‘ spielen?“

„Kind, früher hatten wir nur das! Das war vor gerade mal 25 Jahren State of the Art!“

Fühle mich wie so ein Dinosaurier.